Seminar I – Systemischer Umgang mit Unterrichtsstörungen
Systemisch-¬lösungsorientierter Umgang mit herausforderndem Verhalten und Disziplinschwierigkeiten & Classroom-Management – wichtige Faktoren für einen störungsfreien Unterricht:
LehrerInnen bestätigen oft den allgemeinen Eindruck, dass herausforderndes Verhalten, Disziplinschwierigkeiten und Regelverletzungen in Schulen in den letzten Jahren erheblich zugenommen haben. Sie müssen in ihrem Unterrichtsalltag täglich mit unterschiedlichsten Störungen umgehen. Je nach Art der Störung oder Verhaltensweise gibt es vielfältige Reaktionsmöglichkeiten.
Aus systemischer Sicht sind Schwierigkeiten oder auch herausforderndes Verhalten mit Lernchancen verbunden. Wo der Blick vom Problem auf die Lösung wechselt und nicht die Defizite im Vordergrund stehen, sondern das Auge sich auf hilfreiche Ressourcen richtet. Denn eine Konzentration nur auf das Defizitäre allein führt keine Änderung herbei. Der Einsatz vorhandener Ressourcen und ein gemeinsames Handeln kann viel bewirken.
In diesem Seminar geht es darum, das professionelle (Handlungs-)Repertoire zu erweitern, um mit eigenen Ressourcen sorgsam umzugehen und den Herausforderungen (auch) mit spielerischer Gelassenheit zu begegnen.
Ein gutes Classroom-Management bietet Lehrpersonen Orientierung, um in hochkomplexen Systemen den Überblick zu bewahren und Prioritäten zu setzen.
Das Seminar gibt Einblick in:
- systemische Sicht auf die Bedingungsfaktoren von Disziplinschwierigkeiten und herausforderndem Verhalten im schulischen Kontext
- Verhalten und Verhaltensauffälligkeiten aus systemischer Sicht
- Störungen systemisch begegnen
- Reframing und dessen Nutzen in herausfordernden Unterrichtssituationen
- CRM = Classroom-Management
- Diagnose und Prävention von Ursachen/Erscheinungsformen von Unterrichtsstörungen
- lernförderliches Sozialklima/Unterrichtsgestaltung/Lernumgebung
- Interventionen, Grenzziehung, Regelwerke
- Der Klassenrat – Konflikte demokratisch lösen
- Praxisbeispiele und Interventionsmöglichkeiten
Die Struktur der Weiterbildung:
- Umfang: 1 Tagesseminar von 08.30 – ca. 15.00 Uhr
- Zielgruppe: LehrerInnen aller Schulformen
- TeilnehmerInnenzahl: nicht begrenzt
- Kosten: nach Vereinbarung
Seminar II – Umgang mit aggressivem und gewaltbereitem Verhalten von SUS
In Schulen kann man Gewalt und aggressive Handlungen häufig beobachten. Beim Thema Gewalt denken viele nur an körperliche Auseinandersetzungen. Die Palette an gewaltbereiten Verhaltensweisen ist jedoch weitaus komplexer. Die am häufigsten auftretenden Formen sind Beleidigungen, Gerüchte verbreiten, Witze über Aussehen, Geringschätzung, Verweigerung, Sachbeschädigung, Ausgrenzung und (Cyber)Mobbing, Androhung körperlicher Gewalt, körperliche Auseinandersetzungen, sexuelle Belästigung und Bilder oder Videos.
Zentrale Themen und Inhalte des Seminars:
- Gewalt aus systemischer Sicht
- Sensibilisierung und Haltung zum Thema Gewalt
- Reframing und dessen Nutzen
- Körpersprache; Einsatz und Wirkung von Körpersprache
- Verbale Gewalt und Beleidigungen
- Nähe-Distanz-Schulung
- Umgang mit Provokationen
- Individuelle Deeskalations- und Konfliktlösungsstrategien
- Fallbeispiele
Die Struktur der Weiterbildung:
- Umfang: 1 Tagesseminar von 08.30 – ca. 15.00 Uhr
- Zielgruppe: LehrerInnen aller Schulformen
- TeilnehmerInnenzahl: nicht begrenzt
- Kosten: nach Vereinbarung
Seminar III – Systemische Mobbingintervention
Mobbing ist kein neues Phänomen, nimmt aber in der heutigen Zeit an Bedeutung zu. Die hinlänglich bekannten Formen wie direktes (Beleidigen, Drohen, Schlagen) oder indirektes Mobbing (Ausgrenzen, Ruf schädigen) erfahren durch die heutige Medienwelt eine deutlich verschärfte Dimension. Es entstehen kontrollfreie Räume, die den Raum für (Cyber)Mobbing erheblich erleichtern.
Zentrale Themen und Inhalte des Seminars:
- Begriffsdefinition Mobbing und Cyber-Mobbing
- Systemische Haltung und Sichtweise auf das Phänomen Mobbing
- Mobbingdynamiken
- Mobbingphasen: Testphase, Konsolidierungsphase, Manifestationsphase
- Präventive Methoden
- Vorstellung der Mobbingintervention
- Voraussetzungen für eine Intervention
- Fallstricke
- Rechtliche Grundlagen
Die Struktur der Weiterbildung:
- Umfang: 1 Tagesseminar von 08.30 – ca. 15.00 Uhr
- Zielgruppe: LehrerInnen aller Schulformen
- TeilnehmerInnenzahl: nicht begrenzt
- Kosten: nach Vereinbarung
Seminar IV – Regeln für das Klassenzimmer
„Regeln sind dazu da, um sie zu verletzten!“ In vielen Klassenräumen findet sich eine Flut von Regeln, die im Schulalltag teilweise wenig Beachtung finden. Fragt man nach den Konsequenzen bei Nichteinhaltung der Regeln, sind diese oft nicht vorhanden bzw. nicht klar formuliert.
SuS brauchen Freiräume, in denen sie ihre eigenen Erfahrungen machen können. Zu viel Freiheit und Verantwortung führt jedoch schnell zu einer Überforderung. SuS brauchen Regeln und Grenzen als Schutz und Orientierung. Regeln und Grenzen gelten für alle Mitglieder eines Systems gleichermaßen und sind nie Selbstzweck.
Zentrale Themen und Inhalte des Seminars:
- Wozu Regeln? Sinn und Bedeutung von Regeln aus systemischer Sicht
- Regeln auf Augenhöhe; SuS und LuL entwickeln ihr Regelwerk
- Regeln erfahrbar/spürbar machen mit Hilfe des VAK Modells
- Möglichkeiten des Bewusstmachens von Regelverletzungen
- Konsequenzen: sinnvoll, transparent, durchführbar!
- Sinnvolle Rituale für Schule, Klasse und Unterricht
Die Struktur der Weiterbildung:
- Umfang: 1 Tagesseminar von 08.30 – ca. 15.00 Uhr
- Zielgruppe: LehrerInnen aller Schulformen
- TeilnehmerInnenzahl: nicht begrenzt
- Kosten: nach Vereinbarung